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Was sind "Trockene Augen"?

Trockene Augen, auch bekannt als keratoconjunctivitis sicca (KCS), ist ein Zustand des Auges, der oft aufgrund einer zu geringen Tränenproduktion oder einer erhöhten Tränenverdunstung entsteht.

Trockene Augen sind nicht außergewöhnlich. Arztstudien belegen, dass 17- 30% aller befragten Personen schon einmal in ihrem Leben trockene Augen hatten. Dieser Effekt tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf und betrifft mehr Frauen als Männer. Manche Medikamente, z.B. Tabletten zur Empfängnisverhütung oder zur Entwässerung sowie Antidepressiva, können dies als Nebenwirkung aufweisen. Außerdem kann es ein Symptom für weitverbreitete Krankheiten wie Arthritis sein.

Das Tragen von Kontaktlinsen kann auch zu trockenen Augen führen. Dies kann jedoch oft schon durch das Tauschen der Linsen oder durch kürzere Tragezeit vermindert oder verhindert werden.

Die häufigsten Symptome trockener Augen sind Jucken, Brennen und Irritationen, die sich wie Sand oder Kiesel anfühlen und im Laufe des Tages zunehmen. Schmerzen, Rötung, Druck auf den Augen und Lichtempfindlichkeit können auch Symptome für das „Trockene Augen Syndrom“ sein. Allerdings scheint es unlogisch, dass auch Augen, die zu viel Flüssigkeit produzieren das „Trockene Augen Syndrom“ aufweisen, da die Überproduktion den Tränenfilm „austrocknet“. Liegt das „Trockene Augen Syndrom“ vor, ist oft auch die Sehleistung betroffen und kann bei diesen Patienten sehr schwanken.

Bewusstes Zwinkern hilft das Auge zu benetzen, besonders bei Tätigkeiten, wie konzentriertem Lesen, Bildschirmarbeit oder Fernsehen. Diese verlangsamen den Lidschlag und verstärken somit das „Trockene Augen Syndrom“. Windige, rauchige und staubige Luft, sowie trockene Umgebungen (Klimaanlage, schlecht belüftete Lokale, …) verstärken die Symptome.

Normalerweise zeigt sich das „Trockene Augen Syndrom“ nur durch leichte Irritationen, die nicht lang anhalten. Sollten die Symptome jedoch unbehandelt bleiben, können Komplikationen auftreten und eventuell eine Sehbeeinträchtigung verursachen.

Meist wird die Diagnose nur anhand der Symptome gestellt, obwohl Tests existieren, mit denen man die Beschaffenheit der Tränen messen kann. In den meisten bekannten Fällen lassen sich die Symptome durch Nachbenetzungstropfen behandeln. Zudem können diese durch das Vermeiden von rauchiger und trockener Luft und dem direkten Kontakt mit dem Luftstrom von Ventilatoren und Haartrocknern verhindert werden. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Nachbenetzungstropfen auf dem Markt. Das Produkt sollte auf den Einzelnen abgestimmt sein, um optimal wirken zu können.

Sollten die Symptome nicht verschwinden, die Sicht verschwimmen oder Auswirkungen auf das tägliche Leben haben, sollte man einen Augenarzt aufsuchen. Er kann den Grund dieser Symptome feststellen und die entsprechende Behandlung einleiten. In manchen Fällen können auch Medikamente der Alternativmedizin helfen, während bei anderen Patienten ein temporärer Ausschluss des Tränenkanals sein kann.

Das „Trockene Augen Syndrom“ kommt nicht nur beim Menschen vor, sondern auch bei Hunden, Katzen und Pferden. Es gibt aktuell viele Medikamente zur speziellen Behandlung von Tieren.

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